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Der Werwolf

ist der wohl spektakulärste,
schauerlichste und berühmteste aller
Verwandlungskünstler. Man kennt ihn in
Nordeuropa, Nordamerika und Kanada, mit
anderen Worten, überall dort, wo es früher oder
auch heut noch Wolfsrudel gab beziehungsweise
gibt. Selbst in Ländern, in denen der Wolf
ausgestorben ist, streckt der Werwolf noch immer
seine Schnautze dem Mond entgegen und heult
ihn an. Andere Kulturkreise haben eigene Wer-
Kreaturen: In Südamerika treibtder Werjaguar
sein Unwesen, in China die Werschlange, in Afrika
und Australien das Werkrokodil und in Indien der
Wertiger. Zur Zeit der heidnischen Wolfskulte war der
Wolfsmensch meist sanft und weise. Der Werwolf
der Fantasywelt ist dagegen immer eine
räuberische Bestie, die ihrem Opfer mit ihrem
kräftigen Maul die Kehle herausreißt.
Die Verwandlung vom Menschen zu Wolf

vollzieht sich bei Vollmond, von jeher eine Zeit der 
Magie und des Wahnsinnst . Ein Mann [für
gewöhnlich ist es ein Mann] kann zum Werwolf
werden, weil er von einem gebissen wurde. Sieht
man sich einem Werwolf gegenüber, ist die
wikungsvollste Waffe Eisen oder Silber. Am
praktischsten ist ein Pfeil mit Silberspitze
oder eine silberne Gewehrkugel. Beim Sterben
verwandet sich die Bestie immer in ihre
Menschengestalt zurück.
 
 
 

 

 

 

 

Komm rein !! Hier wohnt mein Haustier, der Werwolf !

*Klicken auf mich unnötig* Dracula führt ihn gerade gassi...*uuuupppss*

 

 

 

 

Ursprung

Verwandlungen zwischen Mensch und Tier sind in der Geschichte sehr weit zurückzuverfolgen. Bereits Zwitterwesen in Höhlenmalereien lassen sich entsprechend interpretieren. Die ältesten schriftlichen Zeugnisse sind das Gilgamesch-Epos, in dem die Göttin Ishtar einen Schäfer in einen Wolf verwandelt (Tafel 6, Vers 5861). Aus der griechischen Literatur ist beispielsweise der griechische König Lykaon bekannt, der von Zeus in einen Wolf verwandelt wurde, da er und seine Söhne dem Gott Menschenfleisch vorsetzten.

 
In der isländischen Egils saga wird vom Großvater Egils berichtet, dass er ein Werwolf sei und daher den Namen Kveldulf (Abendwolf) erhalten habe.
 
 
Aber jedesmal, wenn es zum Abend ging, wurde er so unwirsch, dass nur wenige Leute mit ihm ins Gespräch kamen. Beim Dunkelwerden pflegte er schläfrig zu werden. Man erzählt sich, dass er des Nachts häufig in verwandelter Gestalt umging.
 
 
 
 Die Leute nannten ihn Abend-Wolf.  
 
Der Ursprung der Werwolf-Sagen ist in kultischen Festen der Skythen zu suchen, bei deren Feierlichkeiten man sich mit einem wolfsgestaltigen Gott vereinte, indem man sich mit einem Wolfsfell bekleidete. Herodot berichtet (IV, 105), dass:
 
 die Skythen und die im Skythenland wohnenden Hellenen behaupten, jährlich einmal verwandle sich jeder der Neuren für wenige Tage in einen Wolf und trete dann wieder in den menschlichen Zustand zurück. Von den Skythen gelangte dieser Kult zu den germanischen Völkern, später, als der Ursprung vergessen wurde, nur als Sage in Verbreitung.
 
Eine weitere Ursprungstheorie besagt, dass der Begriff  Menschen beschrieb, die an einer extremen Form des Systemischen Lupus Erythematodes (SLE) litten, der so genannten Wolfskrankheit. Die aufgrund eines genetischen Defekts Erkrankten wurden vor allem im frühen Mittelalter vom abergläubischen Volk gefürchtet.
 
Ebenso wurden Tollwutkranke für Werwölfe gehalten, da hier die Erkrankung durch den Biss eines Tieres erfolgt. Die Symptome dieser Krankheit passen zur Beschreibung von Werwölfen: Anfälle, bei denen der Erkrankte wild um sich zu beißen beginnt, Angst vor Wasser, aber gleichzeitig starker Durst, was zu spastischen Schluckkrämpfen führt etc. Die Menschen im Mittelalter sahen darin eine Verwandlung des Gebissenen in eben jenes Tier, von dem er gebissen wurde.
 
Werwolfprozesse  

 Im Zuge der Hexenverfolgungen wurden auch zahlreiche Männer vor Gericht gebracht und hingerichtet. Eine beträchtliche Anzahl von ihnen wurde speziell der Werwolfverwandlung bezichtigt, was aber nicht bedeutet, dass alle Männer, die vom 16. bis ins 18. Jahrhundert wegen Hexerei verbrannt oder gehängt wurden, gleichzeitig als Werwölfe angeklagt waren.

 
 Nach einer Reihe von Verfahren im Herzogtum Burgund fand 1589 in Bedburg bei Köln der in der Kriminalgeschichte bekannteste Werwolfprozess statt: Der Bauer Peter Stubbe (auch Stübbe oder Stump) wurde zusammen mit seiner Tochter und seiner Geliebten hingerichtet, weil er angeblich mindestens 13 Kinder umgebracht und sich an 2 Mädchen vergangen hatte.
                                      
Ob es sich hierbei um einen wirklichen Werwolfprozess oder um ein inszeniertes Gerichtsverfahren gegen einen politisch unbequemen Mann handelte, ist umstritten. Auf jeden Fall stieß der Fall auf große Resonanz, und selbst in den Niederlanden, in Dänemark und in England erschienen Flugblätter, teilweise mit Holzschnitten geschmückt, in denen die tatsächlichen oder angeblichen Gräueltaten des Peter Stubbe in allen Einzelheiten genüsslich geschildert wurden. Seither trug der Werwolf im Gebiet zwischen den Flüssen Erft und Rur den Namen Stüpp.
 
In der zumeist populärwissenschaftlichen Literatur ist häufig von ca. 30 000 Werwolfangriffen bzw. 30 000 Werwolfprozessen usw. (in einem Zeitraum zwischen 1520 und 1630 und meistens in Frankreich) die Rede, doch ist diese Zahl historisch überhaupt nicht belegt. Sie wird von allen Fachleuten in Sachen Hexen- und Werwolfprozesse als publikumswirksame Spekulation abgelehnt.
 
Moderne Werwolfdarstellung

Das heutige Bild des Werwolfes wurde vor allem durch Filme geprägt. So führte Drehbuchautor Curt Siodmak erst im Jahre 1941 in dem Film, The Wolf Man, die Idee ein, dass Menschen, die von einem Wolf gebissen werden, bei Vollmond zu einem Werwolf mutieren und dass Silber das einzige Mittel sei, einen Werwolf zu töten. Andere Versionen sagen hingegen, dass ein Werwolf stirbt, wenn er eine Mondfinsternis sieht. Auch wird Werwölfen oft die Fähigkeit zugesprochen, sich sehr schnell von Verletzungen erholen zu können.

 
 
In neuen Werken wird das Thema oft ironisch behandelt, etwa bei Christian Morgenstern, der ihn lyrisch in seinen Galgenliedern dekliniert (des Weswolfs usw. Original) oder bei Terry Pratchett, bei dem die Werwölfin Angua als Vertreterin einer ethnischen Minderheit in die ?Wache (The Watch) aufgenommen wird. In Der Talisman von Stephen King und Peter Straub freundet sich der Protagonist Jack mit einem Werwolfjungen an, der beim Übergang in unsere Welt kurzsichtig wird.
 
In dem Rollenspiel Werwolf: Die Apokalypse von White Wolf spielen Werwölfe die Rolle tragischer Helden, die halb Mensch, halb Wolf für die Rettung der Welt kämpfen.
 
                               
 
Eine neuartige Behandlung erfährt das Thema in Joanne K. Rowlings Harry-Potter-Serie mit dem Lehrer Remus Lupin. Dieser Werwolf ist ein Sympathieträger, der sich durch seine Lykanthropie unberechtigten Ängsten und Vorurteilen ausgesetzt sieht. Das mythische Phänomen des Werwolfs wird so zur modernen Metapher für chronische Krankheiten und Behinderungen in der nichtmagischen Welt. Im Gegenzug steht der Todesser Fenrir Greyback, der das Werwolfleben dermassen genießt, dass er auch als Mensch(artiger) mit Vorliebe Kinder beisst und tötet.
 
In Afrika sind Vorstellungen über Theriantrophie weit verbreitet. Als Hexen Beschuldigten wird zugesprochen, sich in Schlangen, Hyänen, Löwen oder Fabelwesen verwandeln zu können und so ihre Opfer auszusaugen. Bisweilen vermutet man überfahrene Tiere als Hexen, in Westafrika gilt die Urination auf den Kadaver oder das noch lebende Tier als Bann der Hexe.

 

 

 

 


 


 

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